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Walder Str. 284 • 40724 Hilden
Telefon: 02103 - 2 95 90 87

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Die Naturheilkunde-Praxis des Heilpraktiker Jörg Viehweg wird bei jameda mit der Bestnote 1,0 bewertet.
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Meine Praxis befindet sich im Hildener Osten auf der Walder Straße 284 gegenüber von Aldi bzw. dem Margarethenhof, direkt neben dem Fressnapf – dem Fachmarkt für Tierbedarf.

Sie erreichen meine Praxis im 3. OG barrierefrei mit dem Fahrstuhl.

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Chiropraktik Osteopathie Hilden - Schmerzmittel aus der Apotheke

Schmerzmittel aus der Apotheke

Original-Artikel: www.gesundheitsinformation.de/rezeptfreie-schmerzmittel-sicher-anwenden; Dr. Frank Kleis, www.apoheide.de; www.aok.de/rezeptfreie-schmerzmittel, 06/2023

Ein pochender Kopf, ziehende Rückenschmerzen oder Regelschmerzen – fast jeder greift in solchen Momenten gelegentlich zu einem Schmerzmittel aus der Apotheke. Medikamente wie Ibuprofen, Paracetamol, Diclofenac oder ASS (Acetylsalicylsäure – das bekannteste Präparat ist Aspirin) sind bis zu einer gewissen Dosierung frei verkäuflich, wirken zuverlässig und gehören häufig zur Hausapotheke wie Pflaster und ein Fieberthermometer. 

Doch was genau passiert bei deren Einnahme in unserem Körper und warum ist ein bewusster und respektvoller Umgang mit diesen Medikamenten wichtig?

Wie Schmerzmittel wirken

Die meisten frei erhältlichen Schmerzmittel gehören zur Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Dazu zählen Ibuprofen, Diclofenac und Aspirin. Sie blockieren Enzyme, die an der Bildung sogenannter Prostaglandine beteiligt sind. Das sind Botenstoffe, die Schmerzen, Fieber und Entzündungen fördern. Wird die Produktion dieser „Alarmsignale“ gehemmt, lässt der Schmerz nach. Gleichzeitig wirken diese Medikamente entzündungshemmend und fiebersenkend.

Paracetamol dagegen geht einen anderen Weg. Es wirkt hauptsächlich im zentralen Nervensystem bzw. Gehirn und dämpft dort die Schmerzwahrnehmung. So, als ob jemand die Lautstärke der Schmerzsignale herunterdrehen würde. Es lindert Schmerzen und Fieber, hat aber kaum entzündungshemmende Eigenschaften.

Die Schattenseiten: Wenn der Helfer zum Problem wird

So nützlich diese Medikamente sind, so gefährlich können sie bei unsachgemäßer Anwendung sein. 

Das größte Risiko bei Ibuprofen, ASS und Diclofenac betrifft den Magen. Die in diesen Medikamenten enthaltenen Wirkstoffe schalten nicht nur die Schmerzsignale aus, sondern auch wichtige Schutzmechanismen im Magen. Normalerweise produziert der Magen eine schützende Schleimschicht, die ihn vor der eigenen aggressiven Magensäure bewahrt. Die Schmerzmittel schwächen diesen Schutzschild und die Magenwand wird angreifbar. Die Folge können Magenschmerzen, Sodbrennen oder im schlimmsten Fall Magengeschwüre und Blutungen sein.

Zudem belasten diese Wirkstoffe die Nieren, besonders bei längerer Einnahme oder wenn bereits eine Nierenschwäche vorliegt. Sie können auch das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen, weshalb Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorsichtig sein sollten.

Paracetamol gilt häufig als das „sanftere“ Schmerzmittel, weil es den Magen schont. Doch hier lauert eine andere Gefahr: Die Leber. Schon bei geringfügiger Überdosierung – etwa wenn man unbewusst mehrere paracetamol-haltige Präparate gleichzeitig einnimmt – kann es zu Leberschäden kommen.

Von daher gilt es vorsichtshalber folgende Regeln zu beachten:

Schmerzmittel nicht länger als drei Tage ohne ärztlichen Rat einnehmen.

Unbedingt die Tages-Höchstdosis des jeweiligen Präparates beachten. Die auf der Packung angegebenen Dosierungen gelten für Erwachsene ohne Vorerkrankungen. Bei Kindern, Schwangeren oder chronischen Krankheiten immer erst Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker halten.

Vorsicht bei Kombinationen: Viele Erkältungsmittel enthalten bereits Paracetamol oder Ibuprofen. Prüfen Sie die deshalb die Inhaltsstoffe, um eine versehentliche Überdosierung zu vermeiden.

Nehmen Sie Ibuprofen, ASS oder Diclofenac nicht auf nüchternen Magen. Ein Glas Milch oder eine kleine Mahlzeit kann helfen, den Magen zu schützen.

Alkohol und Schmerzmittel vertragen sich nicht. Beide belasten Leber und Magen. Die Kombination erhöht das Risiko für Nebenwirkungen erheblich.

Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bedenken.

Bei Vorerkrankungen Rücksprache halten. Wenn Sie an Herz-, Nieren-, Leber- oder Magenerkrankungen leiden, Blutgerinnungsstörungen haben oder schwanger sind, sollten Sie vor der Einnahme unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen.

Wann sollte man besser zum Arzt?

Schmerzmittel unterdrücken Symptome, beheben aber nicht die Ursache. D.h. manchmal ist Schmerz ein wichtiges Warnsignal des Körpers, das nicht ignoriert werden sollte. In folgenden Situationen bitte unbedingt ärztlichen Rat einholen:

Wenn Schmerzen länger als drei Tage anhalten oder wiederkehren.

Bei plötzlich auftretenden, sehr starken Schmerzen: Heftige, ungewohnte Schmerzen – besonders im Brust-, Bauch- oder Kopfbereich – können auf akute Notfälle wie Herzinfarkt, Blinddarmentzündung oder Hirnblutung hindeuten.

Bei begleitenden Warnsymptomen: Fieber über 39°C, blutiger Stuhl oder Erbrechen, Atemnot, Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder Bewusstseinsstörungen erfordern sofortige ärztliche Hilfe.

Bei Magenbeschwerden, Schwarzfärbung des Stuhls oder Übelkeit nach der Einnahme.

Wenn Sie regelmäßig Schmerzmittel benötigen: Wer öfter als zehn Tage im Monat zu Schmerzmitteln greift, riskiert nicht nur Organschäden, sondern auch einen sogenannten medikamenteninduzierten Kopfschmerz – ein Teufelskreis, bei dem die Schmerzmittel selbst neue Kopfschmerzen auslösen können.

Fazit: Der bewusste Umgang macht den Unterschied

Frei verkäufliche Schmerzmittel sind segensreiche Medikamente, die, wenn sie temporär und richtig eingesetzt werden, helfen können akute Beschwerden zu lindern und den Alltag zu bewältigen. Doch ihre Verfügbarkeit ohne Rezept sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um wirksame Arzneimittel mit ernstzunehmenden Nebenwirkungen handelt. Deshalb gilt: Bewusste Nutzung, Regeln beachten und bei Unsicherheit den Rat eines Arztes oder Apothekers einholen.